Unser Wanderurlaub mit 7 geführten Touren im Piemont in den Valli di Lanzo mit Matthias Mandler von „piemontwandern.de“ führte uns in nahezu unberührte Natur, zu längst verlassenen Siedlungen und aufgegebenen Alpbewirtschaftungen der vergangenen Jahrhunderte. Die Natur hat sich hier wieder ihre Gebiete zurückerobert, geblieben sind die sogenannten „Lost Places“. Wer die Einsamkeit der Berge und der Natur sucht, kommt hier voll auf seine Kosten. Die Wanderungen verlaufen in der Regel auf alten Alp- und Verbindungswegen, bewirtete Berghütten gibt es nur wenige, Seilbahnstationen findet ihr hier gar nicht. Die wenigen gekennzeichneten Wege hätten wir ohne Matthias oftmals nicht gefunden.
Natur pur abseits von jeglichem Massentourismus beschreibt das ganze mit einem Satz.
Sichtungen von Gänsegeiern, keine 100 m von uns entfernt, hatten wir jeden Tag, dazu kamen Steinböcke ohne Menschenscheu, Gämsen… und ich als leidenschaftlicher Tierfotograf hatte meinen ersten Schwarzspecht formatfüllend abgelichtet.
Die Trekkingtouren, die Matthias für uns ausgewählt hatte, waren zum Teil anspruchsvoll, überforderten unsere kleine Gruppe von 4 Teilnehmer/innen aber nie. Genügend Pausen waren immer dabei, so dass der Genuß und der Spaß am Wandern an erster Stelle standen. Auf Luxus wie in Wellnessbunkern konnten wir in den Lanzo-Tälern gerne verzichten. Unsere Unterkunft, die uns Matthias ausgesucht hatte, eine historische Villa, vor drei Jahren komplett renoviert, hatte den Flair der vergangenen Zeit behalten und verdient ebenfalls unser höchstes Lob an Zufriedenheit.
Bleibt nur noch zu sagen: Fahrt hin, genießt und erlebt die Natur und lasst euch von Matthias individuell durch die Berge des Piemont führen. Viel Spass dabei.
Liebe Grüße von Meike und Thomas
Bad Kreuznach, im September 2022