Monte Tumolera
Wenig bekannter und kaum frequentierter Gipfel auf dem Kamm zwischen dem Valle di Viù und dem nördlich gelegenen Vallone d‘Ovarda.
Ausgangspunkt dieser schönen Rundwanderung ist die herrlich gelegene Cappella di San Bartolomeo (1377 m) im lieblich grünen Vallone d‘Ovarda, ein Seitental des Valle di Viù. Bei der Infotafel oberhalb der Kirchenkapelle beginnt ein markierter Alpweg, der sich anfangs steil einen Buchenwald hinaufschlängelt und kurz darauf bei einer Gebäudegruppe der Baite San Bartolomeo (ca. 1430 m) in einen grasigen Fahrweg mündet. Von dort wandert man nun sanft ansteigend auf schöner Mulattiera (= Saumweg oder Maultierweg) weiter talaufwärts, mal durch lauschigen Wald, mal aussichtsreich über Weideland. Am Wegesrand einige verstreute Alpgebäude, die meisten davon wurden aufgegeben und verfallen im Laufe der Zeit. Jenseits der Gebäudegruppe der Baite Frontera (1610 m) mündet die Mulattiera in einen unbefestigten Fahrweg, auf der man nun Richtung Süden geht. Nach einem kurzen Anstieg erreicht man eine weite Hochfläche mit der Alpe Crest (1730 m), wo der Fahrweg endet. Hinter den Hütten geht es auf spärlichen Pfadspuren zunächst in einem grossen Bogen zu dem westlich gelegenen, bereits deutlich erkennbaren flachen Sattel des Colle Pianessa (1944 m, ohne Name in den gängigen Wanderkarten). Der bisweilen undeutliche Pfad ist nicht markiert, hier und da helfen vereinzelte Steinmännchen bei der Wegfindung. Am Pass folgt man dem sanft gewellten und von Heidelbeeren und Alpenrosen überwachsenen Gratrücken Richtung Süden und erreicht nach einem kurzen Schlussanstieg den Gipfel des Monte Tumolera (1987 m). Auf den letzten Metern ist an einer ausgesetzten Stelle Trittsicherheit erforderlich. Hier erwartet einen ein phantastisches Panorama, das Vallone d‘Ovarda liegt einem zu Füssen, die Gipfel von Torre d‘Ovarda (3069 m), Punta Golai (2818 m) und Monte Ciorneva (2918 m) dominieren nahezu das gesamte Tal. Richtung Westen blickt man auf die Berge des oberen Valle di Viù, der Monte Lera (3358 m) und die charakteristische Pyramide des Rocciamelone (3538 m) sind hier die markantesten Erhebungen.
Der Abstieg führt zunächst erneut über den Gratrücken des Colle Pianessa. An dessen nördlichem Ende geht man rechts und steigt auf unmarkiertem Weg oberhalb eines Bachlaufs ab. Dort, wo der Pfad um 180° dreht, verlässt man den Aufstiegsweg und es geht weglos über die Alpwiesen hinab zur Alpe Grosso (1805 m), die von Juni bis Oktober bestossen wird. Das verbleibende Wegstück ist gemütliches Genusswandern durch das weitläufige Alpgebiet des Vallone d‘Ovarda, wo in den Sommermonaten zahlreiche Kühe auf den Weiden grasen. Auf dem unbefestigten und für den öffentlichen Verkehr gesperrten Fahrsträsschen geht es nun über die Alpe Milone (1615 m) zurück zum Ausgangspunkt bei der Cappella di San Bartolomeo (1377 m), einige der Kurven kann man über die Weiden abkürzen. Im Frühling und im Frühsommer wandert man hier durch einen schier endlosen Blumenteppich.
- Mai bis Oktober
- T2, T3 beim Schlussanstieg zum Gipfel
- 4 Std.
- Höhenunterschied: 610 m
- Ausgangs- und Endpunkt: Cappella di San Bartolomeo (1377 m), Zufahrt von Chiandusseglio, die letzten 2 km sind nicht asphaltiert.
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