Colle del Colombardo - Tomba di Matolda
Bequemes und aussichtsreiches Genusswandern durch das Valle Orsiera, ein stilles und abgeschiedenes Seitental an der Nordflanke des Val di Viù.
Am Ausgangspunkt lohnt ein Bummel durch die schmalen Gässchen von Sant‘Antonio (Frazioni di Lemie, 1211 m). In dem kleinen Weiler lebt schon lange niemand mehr ganzjährig, nach dem Zusammenbruch der Berglandwirtschaft werden einige der Häuser noch an Wochenenden oder während der italienischen Ferien bewohnt, andere wiederum verfallen und liegen in Ruinen.
Die Tour stellt keine besonderen Anforderungen, auf einer unbefestigten und für den öffentlichen Verkehr gesperrten Alpstrasse wandert man gemütlich von Sant‘Antonio in etwa zweieinhalb Stunden zum Colle del Colombardo (1887 m), Wasserscheide zwischen zwischen dem Val di Viù, dem südlichsten der drei Lanzo-Täler, und dem Val di Susa. Ein altehrwürdiger Ort, inmitten einer riesigen Hochfläche befindet sich das Santuario Madonna degli Angeli. Die grosse und sehenswerte Wallfahrtskirche wurde von 1870 bis 1905 gebaut, nachdem die alte und wesentlich kleinere Kirchenkapelle aus dem Jahre 1705 ein Jahr zuvor eingestürzt war und in Trümmern lag. Hier kann man stundenlang verweilen und die endlose Weite und das fantastische Panorama geniessen. Bei klarem Wetter reicht die Sicht vom Gran Paradiso bis zum Monte Rosa.
Vom Colle di Colombardo geht es nun westwärts, hinter dem Santuario beginnt ein breiter Weg, der über grasige Matten zunächst sanft ansteigt und wenig später in einen geschottertes Strässchen mündet. Nach einer Weile kommt man an einem Hügel mit einem grossen auffälligen Steinmann vorbei, in den Wanderkarten ist diese Örtlichkeit mit „Il Colombardino“ bezeichnet. Von dort folgt man noch etwa 500 m dem Verlauf der Schotterstrasse, der verbleibende Anstieg bis zur Tomba di Matolda führt weglos, aber unschwierig über den grasigen breiten Ostgrat. Auf dem kleinen Gipfelplateau befindet sich kein Kreuz, nur ein paar aufeinandergeschichtete Steine. Der Schönheit tut dies keinen Abbruch, im Frühsommer spaziert man hier über einen schier endlosen Teppich voller Bergblumen. Der Abstieg führt über den Aufstiegsweg.
Bei normalen Schneeverhältnissen kann man problemlos und unschwierig auch in den Wintermonaten mit Schneeschuhen zum Colle del Colombardo wandern. Im Dezember und Januar ist es im ersten Abschnitt jedoch ziemlich schattig und kalt, da die tiefstehende Wintersonne das nordseitig gelegene Tal nicht erreicht. Aufwärmen kann man sich dann oben am Pass, wo man mit einem eindrücklichen Wintermärchen für die Strapazen beim Aufstieg entschädigt wird, schönes Wetter natürlich vorausgesetzt. Steigeisen oder leichte Grödeln sollte man allerdings dabei haben, um sich auf evtl. vereisten Abschnitten sicher fortbewegen zu können.
- Februar bis November, im Winter nur bei geeigneten Bedingungen
- T1/T2
- Gehzeiten:
4,0 Std. im Auf- und Abstieg bis zum Colle del Colombardo
5,0 Std. im Auf- und Abstieg bis zur Tomba di Matolda - Höhenunterschiede:
676 m bis zum Colle del Colombardo
869 m bis zum Gipfel der Tomba di Matolda - Ausgangs- und Endpunkt: Sant‘Antonio (1211 m, Frazione di Lemie), Zufahrt von Forno im Talboden des Val di Viù über eine schmale und kehrenreiche Bergstrasse (3,7 km)
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