Ceres - L‘Aran - Monti di Voragno
Gemütliche Halbtageswanderung auf wenig frequentierten Wegen durch die stillen Wälder des unteren Val d‘Ala, auch bei weniger gutem Wetter problemlos zu begehen. Die Tour kann man beliebig verlängern bzw. mit anderen Routen aus der Umgebung kombinieren.
Ausgangspunkt dieser kurzen Wanderung ist der Ort Ceres (703 m) an den Talausgängen der beiden Täler Val d‘Ala und Val Grande di Lanzo. Vom Parkplatz an der Piazza Municipio geht man die Via Roma hinauf, vorbei an einigen sehenswerten Häuserzeilen bis zu einem Wegweiser. Wenige Schritte entfernt befindet sich der sogenannte Vecchio Campanile, ein einzelstehender Kirchturm ohne Kirchenschiff.Weiter auf der Via Cavalieri di Vittorio Veneti bis zu den obersten Häusern. Dort beginnt eine teils gepflasterte Mulattiera (= Saumweg oder Maultierweg), die entlang von aufgeschichteten Trockensteinmauern durch einen Kastanienwald führt, die steilere Abschnitte überwindet man auf kunstvoll angelegten Treppenstufen. Eine eindrucksvolle historische Weganlage, jeder Schritt ist hier ein Genuss.
Nach halbstündigen Anstieg erreicht man die kleine Sommersiedlung auf dem Pian di Ceres (891 m). Von dort geniesst man eine schöne Aussicht über das Val d‘Ala, während bei den teils verfallenen Häusern und Ställen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Auf einem nun breiten Forstweg geht es weiter sanft bergauf, am Wegesrand die Ruinen von Case Pecchio mit der kleinen Cappella degli Appestati (940 m). Das umliegende einst mühsam bewirtschaftete Kulturland verwildert und verbuscht infolge der Nichtnutzung immer mehr und wird früher oder später ganz im Wald verschwunden sein. Nur wenige Schritte entfernt befindet sich die Lichtung von L‘Aran (950 m), eine winzige Siedlung, die nur aus einem Wohnhaus und zwei Wirtschaftsgebäuden besteht. Hier leben Riccardo und Cristina mit ihren zwei kleinen Kindern. Des Stadtlebens überdrüssig haben sich die jungen Leute vor einigen Jahren in L‘Aran niedergelassen und das alte Anwesen zu einem heimeligen Agriturismo umgebaut. Der Wille und der Mut so mancher Menschen, einfach ihre Träume in die Tat umzusetzen, beeindruckt mich hier ganz besonders. Von den Häusern von L‘Aran geht es auf teils überwachsenem Pfad einen steilen Waldrücken hinauf, im Spätherbst stapft man hier durch teils enorme Laubmassen. Der Weg endet bei der grossen Lichtung von Monti di Voragno (973 m), eine ehemalige Temporärsiedlung, die aus zwei grossen Gebäudegruppen besteht. Viele der rustikalen Häuser sind hübsch renoviert, sie werden allerdings nur noch am Wochenende oder in den Ferien bewohnt. Von Monti di Voragno führt ein unbefestigter Fahrweg hinab nach Voragno im Talboden des Val d‘Ala, von dort auf der Talstrasse zurück nach Ceres.
Wem die Wanderung zu kurz ist, von den Monti di Voragno kann man weiter zu den Case Belfe wandern und von dort nach Bracchiello absteigen (+2 Std., > siehe hier). Der Rückweg nach Ceres erfolgt mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
- März bis November, bei wenig Schnee auch im Winter, im Frühling und im Herbst ganz besonders lohnend.
- T2
- 3 Std.
- Höhenunterschied: ca. 300 m
- Ausgangs- und Endpunkt: Ceres (703 m), Parkplatz auf der Piazza Municipio vor der Kirche
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