Eine gute und den Anforderungen der Berge angepasste Ausrüstung ist nicht nur eine Frage der persönlichen Sicherheit oder ein geeigneter Schutz vor Wind und Wetter. Wer sich schon mal wegen falschem Schuhwerk Blasen gelaufen hat oder mit Jeans unterwegs war, die im Regen schwer wie Blei werden und beharrlich nicht mehr trocknen, weiss gewiss, von was ich rede. Ich lege grossen Wert darauf, dass sich meine Gäste auf meinen geführten Touren sicher und wohl fühlen. Eine Bergwanderung ist keine Strapaze, sie ist Erholung in Harmonie mit der Natur – und es ist mir wichtig, dass wir alle wohlbehalten unser gemeinsames Ziel erreichen und wieder heil nach Hause kommen...

Tagestouren

• Je nach persönlichem Platzbedarf ein 25-35-Liter-Wanderrucksack, am besten mit einem breiteren und gepolsterten Beckengurt, damit man nicht das komplette Rucksackgewicht auf den Schultern tragen muss.
• Robuste und mindestens knöchelhohe Bergwanderschuhe. Informationen zu den Kategorien findet ihr > hier.
• Witterungsbeständige Funktionsjacke, sogenannte Softshell-Jacken sind zwar leicht, aber weniger robust gegen die im Piemont allgegenwärtige üppige Vegetation. Brombeerstacheln oder sonstigem Dornengestrüpp hält sie weniger stand.
• Bei anhaltendem Regen oder bei heftigem Gewitterstarkregen ist eine Regenhose vorteilhaft
• Strapazierfähige Wanderhose, praktisch sind diejenigen mit Zipp-Off
• Eine warme Fleecejacke oder Fleecepullover
• Funktionsunterwäsche, geeignete Wandersocken
• Funktionshemd oder -T-Shirt
• Handschuhe und Mütze (gelegentlich kann es auch im Sommer oberhalb von 2500-3000 m mal schneien)
• Ich empfehle ausdrücklich die Mitnahme von Teleskop-Wanderstöcken. Die Wege in den piemontesischen Alpen sind oft unwegsamer, steiler und wilder als im Schwarzwald oder in den Nordalpen. Besonders bei Abstiegen oder bei nasser Witterung ist man damit erheblich sicherer unterwegs.
• 1- bis 1,5-Liter-Trinkflasche, Alu oder Edelstahl ist besser (und nachhaltiger) als Plastik
• Sonnenschutzcreme, empfindlichen Naturen empfehle ich die Mitnahme eines Sonnenhutes
• Taschenmesser, Feuerzeug
• Stirn- oder Taschenlampe
• Sonnenbrille
• Erste-Hilfe-Set mit evtl. persönlich benötigten Medikamenten
• Eine FFP2-Maske und einen Corona-Schnelltest sollte jeder im Gepäck dabei haben, man kann nie wissen...
• Proviant für unterwegs, dies kann problemlos lokal vor Ort eingekauft werden. Wer auf Roggen- oder Vollkornbrot, Müsliriegel oder Studentenfutter steht, sollte dies jedoch besser von zu Hause mitbringen, solche Produkte findet man in Italien i.d.R. nur in grösseren Supermärkten in den Städten.

zusätzliche Ausrüstung für Mehrtagestouren

• Tourenrucksack mit hochwertigem Tragesystem, 40-60 Liter, je nach persönlichem Platzbedarf
• Für die Übernachtung in Alpenvereinshütten ist ein leichter Hüttenschlafsack zwingend vorgeschrieben.
• In manchen Selbstversorger-Biwakhütten kann die Mitnahme eines Schlafsacks erforderlich sein. Dort, wo dies notwendig ist, habe ich im jeweiligen Tourenangebot einen entsprechenden Hinweis vermerkt.
• Iso-Matte, nur bei einer einzigen Mehrtageswanderung erforderlich, in der entsprechenden Tourenbeschreibung habe ich einen Hinweis vermerkt.
• Kulturbeutel, umweltfreundliche Seife, Outdoorhandtuch
• Wäsche zum Wechseln
• Outdoorbesteck, nur bei Übernachtung in Biwakhütten erforderlich, für gewöhnlich reicht auch ein normaler Esslöffel
• Proviant für unterwegs für mehrere Tage
• Trekkingsandalen (in Alpenvereinshütten i.d.R. nicht notwendig), aber praktisch für diejenigen, die an einer Biwakhütte nicht den ganzen Abend in den Bergstiefeln herumlaufen möchten. Gelegentlich sind sie auch unterwegs sehr nützlich, besonders beim Überqueren von Wasserläufen mit hohem Wasserstand im Frühjahr während der Schneeschmelze oder nach starken Regenfällen. Nicht über jeden Bach führt immer eine Brücke...
• Nähzeug, um ggf. mal einen Hosenknopf wieder annähen zu können
• Ohropax für empfindliche Naturen, auf jeder Hütte gibt es Schnarcher

zusätzliche Ausrüstung für Winterwanderungen

• Wanderstöcke mit montierten Schneetellern
• Steigeisen oder Grödeln, um sich auf vereisten Wegabschnitten sicher fortbewegen zu können
• Schneeschuhe, je nach Witterung, Schneelage, und -beschaffenheit
• Goretex-Bergstiefel
• Winter-Daunenjacke
• Funktionsunterwäsche für den Winter
• Warme Handschuhe, Mütze
• Sonnenbrille (ganz wichtig)
• Evtl. eine Thermoskanne anstatt einer Trinkflasche, für warme Getränke unterwegs