Alpe Pontat - Alpe Giasset
Eine eindrückliche Wanderung auf einsamen und heute kaum mehr begangenen Alpwegen über dem Vallone del Paschiet, ein wildromatisches Seitental des oberen Val d‘Ala, von den Einheimischen auch Val Servin genannt.
Die Wanderung beginnt bei der Häusergruppe von I Frè (1505 m), ein kleiner Weiler im stillen Val Servin, der heute nur noch von Mai bis Oktober von einer einzigen Bäuerin aus Balme bewohnt ist. Vor dem Ort befindet sich ein Wegweiser, von dort geht es über die Weiden Richtung Süden. Nach einem kurzen Anstieg erreicht man die hübsch renovierten Häuser von Chios (1557 m), dort lebt heute allerdings niemand mehr dauerhaft. Der Weg verschwindet alsbald im Wald, auf schöner Mulattiera geht es hinauf zur kleinen Lichtung der Alpe Rocco Piatto (1701 m), auch Roc Piat genannt, wo gelegentlich noch ein paar Kühe auf den Weiden stehen. Der Weg wird steiler, nach den Ruinen der Alpe Roccetta (1960 m) erreicht man die Baumgrenze und wandert aussichtsreich auf einem abschnittsweise gepflasterten historischen Alpweg zur Alpe Pontat (2181 m). Hier wurden über Generationen unzählige Kühe, Schafe und Ziegen hinaufgetrieben. Ein riesiges Alpgebiet inmitten einer endlosen Weite, mit tollem Panorama auf die umliegenden Berge. Einige Hinterlassenschaften lassen darauf schliessen, dass hier oben im Sommer noch einige Rinder weiden, die verstreuten Alphütten liegen allesamt in Ruinen. Von der Alpe Pontat geht es nun weglos, aber gut markiert weiterhin bergauf, nach 20 Minuten erreicht man eine weitere Alphochfläche mit den Überresten der Alpe Giasset (2290 m).
Der Rückweg nach IFrè verläuft auf der Aufstiegsroute.
Alternativ bietet sich folgende Rundwandermöglichkeit an (ca. 1,5 Std. länger): Von der Alpe Giasset (2290 m) steigt man auf spärlich markiertem Pfad weiter hinauf zum Colletto (2455 m, ohne Namensangabe in den einschlägigen Karten). Am Pass (Wegweiser) trifft man auf den gut markierten Weg, der vom Colle delle Pariate hinabkommt. Auf diesem nun steil abwärts zum Lago del Crot (2297 m), nur wenige Schritte entfernt der winzige Laghetto del Giasset (2294 m). Von dort steigt man weiter zu den heute noch genutzten Gebäuden der Alpe Giasset (2236 m). Achtung, zwei verschiedene Orte mit gleichem Namen! Der identische Name von zwei nicht allzu weit voneinander entfernten Alpen ist für Ortsunkundige anfangs wohl ein wenig verwirrend, ist aber korrekt und dementsprechend in den Karten so abgebildet. Von der Alpe Giasset geht es auf nach wie vor gutem Alpweg weiter abwärts zur wunderschön gelegenen Alpe Pian Gioè (1958 m). Die weit verstreuten und teils noch intakten Alpgebäude befinden sich auf einer aussichtsreichen Hochfläche. Der Weg schlängelt sich weiter talwärts und mündet wenig später in einen unbefestigten Fahrweg. Auf diesem erreicht man in Kürze die Alphütten von La Comba (1742 m). Der Rest des Weges ist gemütliches Schlendern, man folgt weiter dem grasigen Fahrweg, der in einer guten halben Stunde über Arbosetta (1539 m) zurück zum Ausgangspunkt bei den Häusern von I Frè führt.
- Juni bis Oktober
- T2/T3
- Gehzeiten:
5,5 Std.
7,0 Std. (Rundwanderung) - Höhenunterschiede:
785 m
950 m (Rundwanderung) - Ausgangs- und Endpunkt: I Frè (Frazione di Balme, 1505 m)
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