Punta Sourela
Die Punta Sourela ist ein überaus lohnendes und leicht zu erreichendes Gipfelziel. Einer der Klassiker in den Valli di Lanzo, an Wochenenden mit schönem Wetter ist man hier nicht alleine unterwegs, unter der Woche begegnet man jedoch kaum einer Menschenseele.
Ausgangspunkt dieser Wanderung ist das kleine Bergdorf Colle San Giovanni (1118 m) an der Pass-Strasse zum Colle del Lys, ein beschauliches und verschlafenes Nest, wo nur noch wenigen Menschen dauerhaft leben. Vor hundert Jahren blühte hier das Leben, der Zusammenbruch der traditionellen Berglandwirtschaft nach dem zweiten Weltkrieg und die damit verbundene Abwanderung haben das Dorf geleert. Man blickt auf viele verschlossene Fenster und Türen, einige der Häuser werden nur noch am Wochenende oder in den Ferien von den Nachfahren der früheren Bewohner aufgesucht. Andere wiederum sind seit Jahrzehnten unbewohnt und verfallen im Laufe der Zeit.
Vom Brunnen am kleinen Dorfplatz geht es zunächst durch eine schmale Gasse bis zu den Weiden am westlichen Ortsrand. Dort beginnt ein wunderschöner alter Saumweg (ital. = Mulattiera), der alsbald im Wald verschwindet. Im weiteren Verlauf überquert der markierte Weg zweimal eine parallel verlaufende unbefestigte Fahrstrasse. Nach einem kurzen Anstieg kommt man zu einer grössere Lichtung mit einigen verstreuten Alpgebäuden, etwas abseits des Weges befindet sich eine kleine Kirchenkapelle, die leider dem Verfall preisgegeben wurde. Am Rande der Lichtung geht es ein kurzes Stück einen Buchenwald hinauf, dann erreicht man offenes und aussichtsreiches Gelände und die kleine Hochfläche des Pian del Travers (in den einschlägigen Wanderkarten nicht eingezeichnet). Der Weiterweg ist an dieser Stelle mangels Markierungen ein wenig unklar, man folgt einfach dem unbefestigten Alpsträsschen, was zwischen Birken Richtung Süden führt. Diese endet nach wenigen Minuten bei den Alpgebäuden von Fuicci (ebenfalls ohne Namensangabe in der Wanderkarte). Jenseits der Hütten trifft man wieder auf einen eindeutigen und gut markierten Pfad, der sich am südlichen Rand der weiten Hochfläche nach oben schlängelt. Das heute nicht mehr genutzte Weideland in der näheren Umgebung verbuscht im Laufe der Zeit und ist mittlerweile grossflächig von Alpenrosen überwachsen.
Nach einem längeren Anstieg erreicht man die Costa Sourela, ein aussichtsreicher grasiger Geländerücken, der von den Einheimischen „I Piani“ (die Ebenen) genannt wird. Endlose Weite, man blickt über eine sanft gewellte liebliche Landschaft mit ein paar verstreuten einzelnen Birken. Nach einer Weile knickt der Weg nach Südwesten ab, über grasige Matten geht hinauf zu einem weiteren Geländerücken mit einer auffälligen Felsformation. Von dort steigt man in Viertelstunde hinauf auf den bereits weithin sichtbaren Gipfel. Von der Punta Sourela (1777 m) geniesst man ein phantastisches Panorama auf die Berge des Valle di Viù, im Norden erhebt sich die Gran Paradiso-Gruppe (4061 m), im Osten erstreckt sich die piemontesische Tiefebene. Im Süden zeigt sich der Monviso, der höchste Berg der Südalpen, bei klarem Wetter blickt man bis in die Seealpen.
Der Abstieg verläuft auf dem Aufstiegsweg.
- März bis November, bei geeigneten Bedingungen auch in den Wintermonaten
- T2
- 4,5 Std.
- Höhenunterschied: 660 m
- Ausgangs- und Endpunkt: Colle San Giovanni (1118 m) an der Pass-Strasse zum Colle del Lys
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